Vorstand des Biomasseverbandes OÖ für weitere Periode wieder gewählt

Bei der diesjährigen Generalversammlung des Biomasseverbandes OÖ am 6. 11. 2015 waren Neuwahlen des Vorstandes durchzuführen. Die bisherigen Vorstandsmitglieder wurden mit einstimmigen Wahlergebnissen für eine weitere Funktionsperiode bestellt.

„Die gute Zusammenarbeit zwischen dem Biomasseverband OÖ und der Landwirtschaftskammer OÖ schätze ich sehr und es ist mir wichtig, dass diese gute Kooperation auch in Zukunft so weitergeführt wird,“ versicherte Präsident Reisecker unter anderem bei seinen Grußworten bei der heurigen Generalversammlung des Biomasseverbandes. Diese fand im „Kulturtreff Alkoven“ beim ehrwürdigen Schloss Hartheim statt, wo ein ehemaliges Stallgebäude mit viel Liebe und Engagement zu einem Festsaal umfunktioniert wurde. Präsident Reisecker berichtete bei seinem Referat mit dem Titel „Aktuelles aus der Agrarpolitik“ über Themen wie Abgabensenkung bei Lohn- und Einkommensteuer, Registrierkassenpflicht, Einheitswert-Hauptfeststellung. Auch das Ziel der Einführung eines „Grünen Diesels“ für die Landwirtschaft war Thema seines Vortrages.

Neben Präsident Reisecker referierte auch OAgrR Dipl.-Ing. Hermann Reingruber vom Amt der Oö. Landesregierung über die aktuellen Biomassefördermöglichkeiten. „Die Förderung alternativer bäuerlicher Energieformen zur Schaffung von landwirtschaftlichem Einkommen, regionaler Wertschöpfung und Absicherung von Arbeitsplätzen in der Land- und Forstwirtschaft ist uns wichtig,“ so Reingruber. „Mit den geförderten Anlagen soll eine verstärkte Nutzung von erneuerbaren Energieträgern und eine Umstellung von fossilen Brennstoffen auf Biomasse unter besonderer Berücksichtigung ökologischer und umweltschonender Aspekte forciert werden.“

Mag. Johannes Unterberger, Obmann des Biomasse-Heizwerkes Bad Goisern rundete den Vortragsteil der Generalversammlung ab, indem er aus der Sicht eines Praktikers die Nutzung von industrieller Abwärme bei der „Holzwärme Bad Goisern“ präsentierte. Das „Vorzeige“-Heizwerk hat mittlerweile eine beachtliche Biomassekesselleistung von insgesamt 7 MW, beliefert mehr als 250 Wärmekunden und produziert jährlich über 20.000 MWh Wärme. „Das gesamte Hackgut wird durch Lieferanten aus der Region abgedeckt. Durch die Erweiterung des Heizwerkes und den Betrieb der zweiten Biomassekesselanlage wurde bei der Holzwärme Bad Goisern ein zusätzlicher Teilzeitarbeitsplatz für einen Heizwart geschaffen. Weiters trägt der steigende Hackgutbedarf zur Schaffung zusätzlicher bzw. zur Absicherung bestehender regionaler Arbeitsplätze im Bereich der gesamten Brennstofflogistikkette (von der Holzernte über die Holzverarbeitung bis hin zum Holztransport) bei,“ erörterte der Obmann.

Im Anschluss an die Generalversammlung lud der Biomasseverband nach einem gemeinsamen Mittagessen zur Ausstellung „Wert des Lebens“ bei der die Entwicklung körperlich und seelisch benachteiligter Menschen vom Zeitalter der Industrialisierung bis zur Gegenwart gezeigt wird. Die Ermordung behinderter Menschen im Schloss Hartheim während des Nationalsozialismus bildet in dieser Entwicklung das negative Extrem und steht als mahnendes Beispiel dafür, wo Ausgrenzung enden kann.

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