Umweltdachverband (UWD) kritisiert Stromnetzausbaupläne der EU

Die EU will den Ausbau der transeuropäischen Energieinfrastruktur

vorantreiben. Am 14. Oktober hat die EU-Kommission dazu eine Unionsliste mit 248 Vorhaben von gemeinsamem Interesse veröffentlicht, die 2014-2020 vorrangig genehmigt, gefördert und durchgeführt werden sollen. Auf der nun vorliegenden Liste finden sich jedoch auch energiepolitisch und umweltrechtlich strittige Projekte, die eine naturverträgliche Energiewende hintertreiben, indem sie weiter am bisherigen Energiesystem festhalten.

Allen voran steht hier der unter der Flagge der erneuerbaren Energien segelnde Ausbau der 380 kV-Stromleitungen in Österreich und seinen Nachbarländern. Dies schreibt der Umweltdachverband (UWD) in seiner Presseaussendung vom 17.10.2013.

Befürchtet wird, dass der Ausbau der 380 kV "Stromautobahnen" hauptsächlich dem Transport und Handel mit Atomstrom von Tschechien und der Slowakei in Richtung Südeuropa dienlich sei. Laut Umweltdachverband behindere dieser geplante Netzausbau eine dezentrale erneuerbare Energiestruktur und unterstütze gleichzeitig den Ausbau der Atomenergie.

Pressemeldung des Umweltdachverbands

Unionsliste der EU-Kommission mit den 248 Vorhaben

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