Spatenstich für Biomasseheizwerk in Thalheim
Einmal mehr zeigt sich die Marktgemeinde Thalheim von ihrer umweltbewussten Seite: Ein Heizwerk, das als Brennstoff Biomasse einsetzt, soll schon bald 14 % der Thalheimer Wärmeenergie produzieren. Mit dem Spatenstich am 21. September 2015 fiel nach einer längeren Planungsphase der Startschuss zu diesem Kooperationsprojekt zwischen der Firma Aestus, der Marktgemeinde Thalheim sowie der EWW AG und soll in Zukunft für den Ort einen wichtigen Beitrag für nachhaltige Wärmeenergie liefern.
"Abgesehen vom Brennstoff unterscheidet sich ein Biomasseheizwerk nicht von einem konventionellen Heizwerk", erklärt Bürgermeister Andreas Stockinger. In einem Heiz- oder Dampfkessel erfolgt die Erzeugung von Dampf und Wärme, die über ein Wärmenetz verteilt wird. So soll der Großteil all jener Gebäude, die derzeit von der EWW AG mit Fernwärme versorgt werden, künftig von dem modernen Biomasseheizwerk gespeist werden. Darunter finden sich öffentliche Gebäude wie etwa das Thalheimer Marktgemeindeamt, Volksschule, Caritas Kindergarten, Betreutes Wohnen und mehrere private Wohnhäuser.
"Das Biomasse-Heizwerk ist ein Vorzeigeprojekt in der regionalen Wärmeversorgung. Wir freuen uns über die tolle Kooperation mit der Marktgemeinde Thalheim und der Firma Aestus von Erich Hörtenhuemer," sagt EWW AG Vorstand Ing. Wolfgang Nöstlinger. "Uns als österreichischem Energieversorger ist es wichtig, Ressourcen aus der Region zu nutzen. Damit bleibt auch die Wertschöpfung in der Region. Zudem ist Biomasse eine sehr umweltfreundliche Art der Energieversorgung und ein wertvoller Beitrag zum Klimaschutz."
Die Projektbetreuung und Planung des neuen Biomasseheizwerks erfolgte vom Biomasseverband OÖ. Das Heizwerk wird unmittelbar neben dem Ampelkreuzungsbereich zwischen der Pyhrnpass-Bundesstraße B138 und der Sipbachzeller Straße errichtet.