ORF Bericht in OÖ Heute über das geplante Biomasseheizwerk Windischgarsten - 7. März 2015
Windischgarsten setzt als Luftkurort mit der neuen Biomasse-Nahwärmeanlage ein Zeichen für den Klimaschutz aber auch für die Region. Ende 2013 stimmte der Gemeinderat von Windischgarsten einstimmig für den Anschluss der Schulen, des Kindergartens, des ehemaligen Gerichtsgebäudes sowie des Kulturhauses an das künftige Biomasseheizwerk. Mit diesem Beschluss wurden verantwortungsbewusst die Weichen für eine nachhaltige Zukunft mit erneuerbarer Energie gestellt.
Die ORF-Ausstrahlung vom 7. März 2015 finden Sie im Mitgliederbereich.
Die Bioenergie OÖ eGen wird das Heizwerk am Ortsrand errichten. Die Planung der Anlage erfolgte vom Technischen Büro des Biomasseverbandes OÖ. Die Investitionssumme beträgt 2,5 Millionen Euro. Der Großteil der Aufträge für die Gewerke wird an lokale Unternehmen vergeben, was zu einem zusätzlichen wirtschaftlichen Impuls in der Region führt. Das Biomasseheizwerk hat eine Leistung von rund 1,8 MW (Megawatt). Der Baubeginn ist im Frühjahr 2015. Bereits im nächsten Winter soll der Betrieb aufgenommen werden. Windischgarsten ist das 21. Heizwerk, das von der Bioenergie OÖ betrieben wird.
Die ortsansässigen Bauern liefern regionale Biomasse, finanzieren mit der örtlichen Raiffeisen-Bank das Projekt und betreiben das Heizwerk. Die Versorgungssicherheit bei Biomasse sucht ihresgleichen. Über 50 % der Fläche des Pyhrn-Priel-Gebietes sind mit Wald bedeckt. Momentan wird die dreifache Menge der für das zukünftige Heizwerk benötigten Menge an Hackschnitzel in andere Regionen transportiert.
Jedes Jahr wächst mehr Holz nach als genutzt wird. Das neue Heizwerk wird jährlich an die 340.000 l Heizöl ersetzen und damit 920 t CO2 einsparen. Damit bleibt die Wertschöpfung in der Region und es wird ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Energieautarkie gesetzt. Das Land Oberösterreich hat sich zum Ziel gemacht, bis 2030 den Raumwärme- und Strombedarf ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen zu decken.
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