Energiewende in Oberösterreich als Chance für Biomassebranche
Für Oberösterreich stellt die Energiewende eine besondere Herausforderung, aber auch eine große Chance dar, zeigt der vom Österreichischen Biomasse-Verband durchgeführte Energiewende-Check. Als Mittelpunkt der österreichischen Industrie ist Oberösterreich durch einen besonders hohen Energieverbrauch gekennzeichnet und verursacht fast 30 % der bundesweiten Treibhausgasemissionen. Gleichzeitig produziert das Land die größte Ökostrommenge in Österreich und ist das Technologiezentrum für Bioenergie. Mehr als ein Drittel der österreichischen Hersteller von Biomassekesseln und -öfen, mobilen Holzhackmaschinen und anderen Technologien zur Biomasseaufbereitung sind in Oberösterreich ansässig. Darunter befinden sich zahlreiche Marktführer von Weltrang.
Noch stark von Kohle, Öl und Gas abhängig
Aufgrund der energieintensiven Wirtschaft weist Oberösterreich den zweithöchsten Energieverbrauch der Republik auf. Beim Pro-Kopf-Verbrauch Energie liegen die Oberösterreicher um 44 % über dem Bundesschnitt. Der Energieverbrauch ist seit 1988 um 43 % gestiegen und erreichte 2016 den Rekordwert von 96 Milliarden kWh (24 % des bundesweiten Energieverbrauchs). Oberösterreich ist stark von den fossilen Energieträgern Kohle, Erdöl und Erdgas abhängig, die je ein knappes Viertel am Energieverbrauch einnehmen. Zwei Drittel der in Österreich genutzten Kohle wird in Oberösterreich eingesetzt, überwiegend in Kokereien und Hochöfen zur Eisenverhüttung. Erdöl findet vor allem im Straßenverkehr Verwendung, auch zum Heizen. Erdgas wird von der Metall-, Chemie- und Papierindustrie in Industrieöfen und zur Dampferzeugung genutzt. Auch sein Einsatz zur Strom- und Raumwärmeerzeugung ist nicht unwesentlich.
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Bioenergie in Oberösterreich (Autor: Österreichischer Biomasse-Verband)