Die Leistungen des Waldes im Klimawandel

Wald und Klima – ein enger Zusammenhang, der viele Chancen bietet.

 

 

Erst vor ein paar Tagen ist ein weiterer Klimagipfel zu Ende gegangen. Wieder einmal weitgehend ergebnislos. Die Bevölkerung unseres gesamten Globus kämpft bereits jetzt mit den ersten Auswirkungen des Klimawandels, die Landwirtschaft wird von den Veränderungen des Klimas am meisten betroffen sein.

Ein wirkungsvolles Instrument gegen den Klimawandel ist der Wald und die Bewirtschaftung des Waldes.

 

Holz speichert enorme Mengen an Kohlendioxid – pro Festmeter Holz etwa eine Tonne. Allein im österreichischen Wald sind etwa 800 Millionen Tonnen und jedes Jahr kommen 2,5 Millionen Tonnen dazu weil weniger Holz geerntet wird als zuwächst. Global gesehen sieht es leider anders aus: Rund 20 % der jährlichen Treibhausgase resultieren aus großflächigen Entwaldungen.

Auch Totholz gibt bei seinem natürlichen Verrottungsvorgang CO2 ab. Die Entnahme von Holz aus dem Wald vor dem Absterben von Bäumen und Verarbeitung des Holzes zu langlebigen Produkten stärkt die Rolle des Holzes und somit des Waldes als CO2-Speicher. Ein bewirtschafteter Wald stellt die Speicherfunktion sicher.

Baustoffe aus Holz zeichnen sich durch geringen Energieeinsatz aus. Es wird viel weniger so genannte „graue Energie“, nur etwa die Hälfte, zur Produktion benötigt als zum Beispiel im Stahl- oder Betonbau. Der Baustoff Holz kann seine ganze klimafreundliche Stärke ausspielen.

Neben der stofflichen Nutzung von Holz spielt die energetische Nutzung eine mindestens so große Rolle.

Im Kampf gegen den Klimawandel kommt der Biomassenutzung eine Schlüsselrolle zu. Währen jeder Liter Heizöl bei der Verbrennung 2,8 Kilogramm CO2 freisetzt, ist die Verbrennung von Holz CO2- neutral. Die Klimagase, die freigesetzt wurden,  hat der Baum während seines Wachstums aus der Luft aufgenommen.

Ein Festmeter Holz kann etwa 200 Liter Heizöl ersetzen

Holz ist in Österreich ein beliebter Brennstoff, in Form von Scheitholz, Pellets, Hackgut oder Nahwärme. Etwa 1,5 Millionen Haushalte heizen hierzulande mit Holz. Meist sind die Sortimente, die als Brennstoff zum Einsatz kommen, nicht für eine stoffliche Nutzung geeignet und die Verbrennung steht kaum in einem Konkurrenzverhältnis zur industriellen Nutzung.

Etwa 18 % des Energieverbrauchs in Österreich wird durch Biomasse abgedeckt, Potentiale sind noch reichlich vorhanden.

In Anbetracht der internationalen Verwerfungen am Energiemarkt ist das Heizen mit Holz nicht nur ein wirkungsvolles Instrument gegen den Klimawandel, sondern auch von entscheidender Bedeutung für Energiesicherheit und regionale Wertschöpfung.

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