Besucherrekord beim Tag der offenen Tür bei Österreichs erster Fachschule für biologische Land- und Forstwirtschaft

Über 1.000 Interessierte folgten der Einladung zum Tag der offenen Tür der Landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschule Schlägl am Montag dem 8. Dezember 2014 – ganz im Sinne des Veranstaltungs-Mottos „Hoch hinaus“. „Das enorme Interesse zeigt, dass Aus- und Weiterbildung weiterhin einen sehr hohen Stellenwert in der heimischen Land- und Forstwirtschaft genießen. Unsere kompetenten LehrerInnen machen unsere SchülerInnen fit für die Zukunft. Grundlage dafür ist eine solide Ausbildung“, erklärte Direktor Ing. Johann Gaisberger stolz. Er stand auch allen Gästen immer persönlich für Fragen zur Verfügung.

Unterricht live

Die zahlreichen Besucher wurden durch das Schulgebäude geführt und konnten eine Vielzahl an Köstlichkeiten, die in der Schule hergestellt worden sind, erwerben – darunter auch Spezialitäten, wie Hirschspeck, Whiskyschinken bis hin zu Roquefort, Camembert und passend dazu Jausenbrettln aus Buchenholz. Bei der Station Fleischverarbeitung stand die Produktion von Bratwürsteln im Mittelpunkt, wohingegen bei der Milchverarbeitung frischer Mondseekäse verkostet wurde. Zu Mittag gab es Würstel und Leberkäse aus eigener Erzeugung. Besonders stolz präsentierten die LehrerInnen bei den Führungen die angebotene Infrastruktur: Internatsräumlichkeiten, EDV- und Aufenthaltszimmer. Für die technikinteressierten Gäste standen die Holz- und Metallwerkstätten hoch im Kurs und bei den Kleinen der Streichelzoo samt Ponyreiten.

Ein besonderes Highlight für die Besucher war das Gewinnspiel „Hoch hinaus“: Die Gewinnerin Brigitte Rosenauer aus Auberg freute sich über eine Übernachtung in den Baumwipfeln des Böhmerwaldes im Hochseilpark in Schöneben/Ulrichsberg.


Schwerpunkt – Forstfacharbeiter

Neben dem neuen Energieschwerpunkt wird auch das Ausbildungsangebot zum Forstfacharbeiter wieder stärker forciert. „Uns ist wichtig, dass jeder Schüler sicher und unfallfrei im Wald arbeiten kann. Von der Erstdurchforstung im Schwachholz bis hin zur Fällung mit Seilwinde im überstarken Holz,“ erklärt Ing. Markus Wöß, Fachlehrer für Waldwirtschaft. „Die Schule hat 15 neue Motorsägen angeschafft und jedem Schüler wird die wichtige Sicherheitsausrüstung zur Verfügung gestellt.“


Besonderheit:
Biokompetenzzentrum

Seit Anfang Februar 2011 ist an der Fachschule ein „Biokompetenzzentrum“ angesiedelt. Dieses vom Land Oberösterreich geförderte Projekt ist eine Kooperation des Forschungsinstituts für Biologischen Landbau Österreich und der Bioschule Schlägl. Ziel ist die intensivere Vernetzung der Bioschule mit Betrieben in der Region. Die verstärkte Zusammenarbeit bei praxisnaher Forschung, die Öffnung der Schule für Praktiker sowie für die gesamte ländliche Bevölkerung in der Bioregion Mühlviertel sind weitere Anliegen des Projekts, in das die SchülerInnen und LehrerInnen eingebunden sind.


Lernen im Kreislauf der Jahreszeiten

In fächerübergreifenden Blöcken wird der Lehrstoff in Schlägl jahreszeitlich so koordiniert, dass dazu eine passende Praxis-Ausbildung und Lehrausgänge jederzeit möglich sind. Das fördert ganzheitliches Denken und Handeln. „Unser Ziel ist es, die richtigen Schritte im Umgang mit unserer Natur zu setzen. Wir wollen die Bedeutung kleiner und vielseitiger Strukturen für die Umwelt hervorheben und dies in unserem Schulalltag vorleben“, erläuterte der Direktor.


Ein Tag zum Kennenlernen

Der Schnuppertag ist seit einigen Jahren ein fester Bestandteil im Jahreskalender. Er soll den zukünftigen SchülerInnen einen Einblick in das Schulleben der Bioschule geben. Der kommende Schnuppertag findet am Mittwoch, 14. Jänner 2015 statt und beginnt um 7.45 Uhr. Um Anmeldung wird unter Tel.: 07281/6237-0 oder info@bioschule.at gebeten.

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