15 Jahre Nahwärme Maria Schmolln - Die Erfolgsgeschichte eines umweltfreundlichen Projektes

Am Sonntag, den 31. August 2014 feierte die Nahwärme Maria Schmolln ihr 15-jähriges Bestehen. "In Maria Schmolln haben wir 2.200 ha Wald der von 220 Waldbesitzern bewirtschaftet wird. Wir haben unseren Rohstoff direkt vor der Haustüre und noch dazu ausreichend Reserven. Dafür brauchen wir weder Obama noch Putin", bekräftigte Obmann Gamperer und setzte nach "Die Wertschöpfung bei einer Investitionssumme von 1,3 Mio. € verbleibt in der Region, da fast ausschließlich ortsansässige Firmen beauftragt wurden."

Obmann Gamperer hob auch die vielen Vorteile für die Wärmekunden heraus: "Unsere Kunden brauchen keinen Kessel, kein Service zu machen, keinen Rauchfangkehrer, keinerlei Wartungen und es gibt keinen Rauch und keinen Gestank" und bedankte sich bei allen Wärmekunden, ohne die dieses Projekt nie zustande gekommen wäre.

Durch den starken Zusammenhalt und den unermüdlichen Einsatz der Betreibergruppe konnte die Investitionssumme relativ niedrig gehalten werden. Obmann Franz Gamperer erinnert sich: "Mit nur einem externen Maurer und zwei Zimmermännern haben wir das ganze Heizhaus sozusagen in Eigenregie erbaut". Schon vor 20 Jahren habe er angefangen sich mit Gleichgesinnten etwas zu überlegen wie sie die Häuser von Maria Schmolln wirtschaftlich und ökologisch beheizen könnten. Im Juni 1998 kam es dann nach der fertigen Planung zum Spatenstich und im November desselben Jahres wurde bereits das erste Mal eingeheizt.

Zahlen und Fakten zur Nahwärme Maria Schmolln

Planungsbüros  Energie AG & Biomasseverband OÖ
Spatenstich 14. Juni 1998
Erster Heiztag 4. November 1998
Investitionskosten 1,3 Mio. €
Hausanschlüsse 64
Biomasse-Doppelkesselanlage
Kessel 1 - Urbas
Kessel 2 - Urbas

600 kW
500 kW
erzeugte Wärmemenge/Jahr 2.790 MWh
Hackgutverbrauch 4.000 Srm/Jahr
Anschlussleistung 1,5 MW
Heizöleinsparung/Jahr 280.000 l
Eingespartes CO2/Jahr730.000 kg

 

Bürgermeister Wilfried Gerner beteuerte bei seiner Festsprache, dass die Bürger von Maria Schmolln mit der Betreuung und dem guten Service äußerst zufrieden sind. Zudem ist das Heizwerk ein nachhaltiges Unternehmen das an die Umwelt denke und damit nicht prahle.

"Ich bin sehr froh darüber, dass Holz aus der Region genutzt wird und ich würde mir wünschen, dass die Politik wieder mehr erkennt, wie wichtig solche Projekte für die regionale Wertschöpfung und zur Schaffung regionaler Arbeitsplätze sind", bekundete Bundesrat Ferdinand Tiefnig bei seinen Grußworten.

Im Anschluss an die Festansprache wurde der zweite Kessel von Pfarrer Pater Bertram gesegnet.

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