Trocknung mit solaren Trocknungsanlagen

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Solare Hackguttrocknung

Land- und Forstwirte haben Trocknungsanlagen der Fa. CONA aus Ried im Traunkreis errichtet und bieten teilweise auch Lohntrocknung an.

Diese Trocknungsanlagen arbeiten mit speziellen Solarluftkollektoren, die hohe Temperaturen erzeugen. Dabei wird direkt das Medium Luft erwärmt und dem Trockengut zugeführt. Luft kann ja mit zunehmender Wärme deutlich mehr Feuchtigkeit aufnehmen.

Die innovativen Trocknungen der oberösterreichischen Firma CONA, die auf kostenlose Sonnenenergie basiert, findet man sogar schon in Japan.

Infos zu solaren Trocknungsanlagen - Firma CONA

Trocknung von Hackgut in Biogasanlagen

Heizwert steigern
Durch Trocknung von Hackgut wird die Lagerfähigkeit und der Heizwert entsprechend gesteigert. Die Frage der Lagerfähigkeit und der Qualitätsveränderungen des Brennmaterials ist dabei von entsprechender Bedeutung. Ist eine Vortrocknung des ungehackten Materials nicht möglich, kann die Abwärme von Biogasanlagen zur Senkung des Wassergehaltes von frischem Hackgut genutzt werden.
 
Eigenschaften
Waldfrisches Holz weist Wassergehalte von 40 – 60 % auf und besitzt damit einen Heizwert von knapp 2 kWh/kg. Dabei sind zwischen Kern- und Splintholz vor allem bei Nadelholz deutliche Unterschiede zu bemerken. Untersuchungen an Fichte und Tanne haben gezeigt, dass der Einfluss des Schlägerungszeitpunktes auf den Wassergehalt gering ist.
Während der Lagerung von Hackgut kommt es zu physikalischen, chemischen und mikrobiologischen Prozessen. Diese Prozesse stehen in einer gegenseitigen Wechselwirkung. Sie sind einerseits abhängig von äußeren klimatischen Faktoren und andererseits von der Zusammensetzung der Hackschnitzel und von der Lagerungsart. Feuchte Hackschnitzel werden durch Holz zersetzende Pilze und Bakterien besiedelt. Hohe Fein-, Rinden- oder Grünanteile begünstigen zusätzlich die Aktivität der Mikroorganismen und damit den Substanzabbau. Dieses Material ist nur beschränkt lagerfähig und in kleinen Heizanlagen nicht optimal zu verfeuern. Bei der Lagerung von feuchtem Material wird durch Eigenerwärmung des Hackschnitzelhaufens ein gewisser Trocknungsgrad erreicht, erst bei Wassergehalten unter 30 Prozent ist Holz aber längerfristig lagerfähig.
 
Trocknung im Ganzen
Die Trocknung von rundem Holz sollte an sonnigen, luftigen und gut zugänglichen Plätzen erfolgen. Der Einbau von Querlagen hat sich als positiv erwiesen. Auf phytosanitäre Gefährdung bei Nadelholz ist auf alle Fälle Acht zu geben! Das Lagern von Energieholz ungehackt in Haufen, oben abgedeckt mit einer wasserdichten Folie, bringt sehr gute Resultate: Die Feuchtigkeit kann dabei bei frischem Holz gesenkt werden, der Trockensubstanzverlust ist wesentlich geringer als bei der Lagerung von feuchten Hackschnitzeln.
 
Abwärmetrocknung

Um lagerfähige, trockene Hackschnitzel zu erzeugen, bieten auch Biogasanlagenbetreiber die Möglichkeit, die Abwärme ihrer Anlagen zur Brennstofftrocknung zu nutzen. Der Heizwert von trockenem Hackgut von unter 20 Prozent Wassergehalt liegt bei etwa 4 kWh/kg. Trocknung bedeutet neben der Reduktion der benötigten Brennstoffmenge auch die Erzielung von höheren Verkaufspreisen.
 
Energieholztrocknung bringt neben einer Verbesserung der Lagerfähigkeit, eine Erhöhung der Energiedichte, eine Verringerung des Transportgewichtes und der Transportkosten. Im Heizwerk fällt weniger Asche an, die Emissionen werden reduziert und der Anlagenwirkungsgrad erhöht. Zu beachten ist natürlich auch die Arbeitsersparnis, da die Schlichtung von Haufen oder gar das Spalten von stärkerem Rundholz entfällt.

Infoblatt "Hackguttrocknung" zum Download 

Bei folgenden Biogasanlagen besteht die Möglichkeit zur Hackgut-, Mais- und Getreidetrocknung:

Liste Biogasanlagen mit Trocknung 

Verluste bei der Hackgutlagerung