Miscanthus (Chinaschilf)

Broschüre "Miscanthus" der Landwirtschaftskammer Österreich um € 5,-erhältlich unter kundenservice@lk-ooe.at

Miscanthus sinensis giganteus, auch Elefantengras oder Chinaschilf genannt, wurde vor einigen Jahren großes Potenzial zugestanden. In Oberösterreich werden derzeit allerdings nur rund 400 Hektar thermisch und stofflich genutzt. Das ist verglichen zur gesamten Ackerfläche in OÖ mit rund 300.000 ha noch ein kleiner Anteil.

Das durch forstliche Schadereignisse in den letzten Jahren massive Überangebot an Energieholz mit fallenden Preisen hat die thermische Nutzung von Elefantengras eher stagnieren lassen. Aus diesem Grund wurde auch kaum in die Entwicklung spezieller Heizkessel investiert. Ein Problem ist zum Beispiel, dass die sehr leichten Elefantengrasschnitzel beim Verbrennen mit dem Abgasstrom in Richtung Wärmetauscher und Kamin mitgerissen werden. Aus diesem Grund sind handelsübliche Hackschnitzelkessel für Miscanthus ungeeignet. Die sehr geringe Schüttdichte (Gewicht/Kubikmeter) macht den Transport teurer und verlangt im Vergleich zu Holz mehr Lagerkapazität je Kilowattstunde-Energie.

Etliche Elefantengrasbestände in Österreich werden derzeit zur Gewinnung einer hochwertigen Einstreu (z.B. für Pferde) verwendet.

Für die kommenden Jahre sehen wir momentan kein Potential für mehr Elefantengras-Nutzung. 

Weiterführende Informationen finden Sie auch in der 72 Seiten starken Broschüre "Miscanthus". Diese können Sie gegen einen Unkostenbeitrag von € 5,- beim Kundenservice der Landwirtschaftskammer OÖ bestellen.

Kurzumtriebsflächen

Die Anlage von Kurzumtriebsflächen zur stofflichen und energetischen Verwertung mit schnellwachsenden Baumarten kann eine Ergänzung zu Holz aus dem Wald sein. Eine entsprechende Kalkulation über den Deckungsbeitrag ist Grundlage für die Entscheidung der Nutzung von landwirtschaftlichen Flächen.

Etwa 200 ha sind in Oberösterreich derzeit mit schnell wachsenden Hölzern bepflanzt. Durchgesetzt haben sich dabei Weide und Pappel, die Hektarerträge können durchaus 15 Tonnen Trockenmasse pro Jahr überschreiten.

Die Auswahl der Holzart, der Umtriebszeit und der Erntetechnik ist in erster Linie vom Standort und den Bodenverhältnissen abhängig.

Fachlich fundierte Informationen und erfolgreiche Fallbeispiele finden Sie in einer Broschüre der Landwirtschaftskammer Steiermark:

Broschüre Kurzumtrieb